Der Fuchs

Vielleicht braucht es Jemand.
Der Herbst kommt. Lasst die Vogelhäuser gefüllt, sie sind das Winterquartier für viele Tiere. Ein Loch im Baum wird auch nicht ausgeräumt und desinfiziert. Wenn ein Loch den Bewohnern nicht mehr gefällt, dann ziehen sie um. Also hängt mehr Vogelhäuser auf und lasst drin wohnen, wer eben drin wohnt.

Gestern früh habe ich am Straßenrand einen Fuchs gesehen. Ich habe gebremst, musste mich aber aufs Fahren konzentrieren. Er stand hinter hohem Gras. Ich habe im alles Gute gewünscht und ich hoffe, es geht ihm gut. Danke Fuchs, dass Du nicht vor mein Auto gelaufen bist, ich wäre sehr traurig gewesen, wenn ich Dir etwas getan hätte.
Ich bin jedes Mal voller Ehrfurcht vor den Wundern der Natur hier. Die Raubvögel, die hier fliegen, die großen V-förmigen Verbände der Kraniche hoch oben am Himmel. Wilde Tauben, Schwärme von Staren, Spatzen.
Hasen und Rehe, Käfer und viele andere Krabbeltiere - leider immer weniger. Ameisen - von denen immer mehr und mehr. Die Farben des Himmels im Herbst.
So viele Wunder!
Und auch die Wunder der vielen verschiedenen Menschen. Jeder ein Individuum und doch wollen wir alle in Sicherheit ruhig leben mit Freude und Spaß und netten Nachbarn.
Und wir machen es uns so häufig so unendlich schwer, weil naturgemäß nicht Jede/r die Identischen Schwingungen lebt, wie wir.
Und leider gibt es Menschen, die sich vom Sog der Unsicherheit in die Agressivität flüchten. Sie tun mir leid und gleichzeitig machen sie mir Angst.
Wenn wir jetzt nicht zusammenhalten und das auch dann, wenn wir nicht zu 100 Prozent mit dem übereinstimmen, was unsere NachbarIn macht, dann sind wir dran. Wir sind schon nahe dran, Alles zu verlieren. Unseren Lebensraum. Den Frieden, Nahrung, Wasser, Leben, ein Zuhause, eine lebenswerte Welt. Eine Demokratie, die ein Miteinander braucht und das Miteinander erst möglich macht. Eine der besten Staatsformen für Wunder. Und es gibt so viele Menschen mit grandiosen Gehirnen und Ideen.
Zuhören wäre eine Idee. Niemand hat die Weisheit mit Löffeln gefressen. Niemand! Jede/r hat einen Happen abbekommen und zusammen kommen wir durch unsere Verschiedenheit auf die grandiosesten Ideen.
Leider fehlen uns authentische Führungspersönlichkeiten. So viele Menschen erkennten nämlich die Differenz zwischen Worten und der Körpersprache. Und leider haben wir in der letzten Zeit mehr Menschen mit Blubberblasen im Mund zu Führenden gemacht, als uns gut tut... als der Demokratie gut tut.
Also schauen wir, die wir das erkennen, auf die kleinen und großen Wunder um uns herum und tun, was wir können, um ein Miteinander im Kleinen für kleine Wunder zu erhalten und zu fördern. Und aus kleinen Wundern große Wunder werden zu lassen.
Was sind Deine kleinen Wunder von heute? Und welche waren es Gestern? Überleg mal. - Liebe Grüße
